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Häuslebauen

Es gibt Insektenhotels in verschiedenen Größen und mit unterschiedlichen Ausstattungen.

Zumeist sind sie auf – aus Gärtnersicht – nützliche Insekten ausgerichtet. Die Formenvielfalt

umfasst sowohl kleine kreative Einzelbauten als auch große, meist wandartige und

vorgefertigte Bausätze, die in der Regel von Herstellern angeboten werden, die auch

Nistkästen und Vogelhäuschen vertreiben. Große und individuell gestaltete Insektenhotels

werden von Unternehmen des Garten- und Landschaftsbaus errichtet. Es gibt sowohl an

Bäumen oder vorhandenen Gebäudewänden angelehnte bzw. vorgebaute als auch f

reistehende Insektenhotels. Der Begriff Insektenhotel entstand umgangssprachlich in

Anlehnung an das hausartige Erscheinungsbild moderner Anlagen, die durch freistehende

mehrstöckige Bauweise und – zum Schutz vor Witterungseinflüssen – ausgeprägte

Dachkonstruktionen auffallen Insektenhotels bestehen fast ausschließlich aus

Naturmaterialien, unter anderem aus Hartholz (Baumscheiben, Äste, Holzwolle), Baumrinde,

Stroh, Heu, Schilfrohr, Bambusstäben, Reisig, Torf und Lehm. Daneben werden lediglich

poröse, durchlöcherte Backsteine, Terrakotta-Blumentöpfe und manchmal Plastikrohre zur

Befüllung, Metalle für Befestigungen und eventuell als vorgespanntes Drahtgitter zum Schutz vor Vögeln

(3–4 cm überstehend), Dachpappe oder ähnliche Abdeckungen, sowie witterungsbeständige Lasur beim

verwendeten Bauholz oder zur bunten Gestaltung einiger Holzteile häufiger eingesetzt. Wichtig ist dabei,

dass die Füllmaterialien trocken und alle Hölzer frei von chemischen Holzschutzmitteln sind. Die Grund-

konstruktion der verbreitetsten Bausätze für freistehende Insektenhotels besteht aus langen Kanthölzern,

aus denen das einem rechteckigen Schaukasten ähnelnde Gerüst gebildet wird, und aus Querlatten, die

den Mittelbereich in Fächer unterteilen. Die Ständer werden fest im Erdreich verankert und als oberer

Abschluss der Konstruktion wird ein Schrägdach aufgesetzt. Die Fächer werden mit unterschiedlichen, hohl-

raumreichen Materialien gefüllt. Größere Hohlräume, zum Beispiel in oder zwischen Ziegeln, werden mit

ambusrohren, Schilfhalmen oder ähnlichem gefüllt, kleinere Öffnungen, wie Bohrlöcher in getrockneten

Hartholzscheiben, besser noch Hartholz quer zur Maserung (meist unterschiedliche Durchmesser zwischen 2 und 10 mm), werden offen gelassen. Diese Löcher dienen als Brutröhren. Ihre Einflugöffnungen müssen sauber herausgearbeitet sein, damit die Insekten sie annehmen. Weiterhin ist es üblich, Brutröhren nicht ganz durch ein Holzstück zu bohren, sondern eine feste Rückseite stehen zu lassen. Einige Arten nehmen nur Röhren in schon abgelagertem, „vergrautem“ Holz an. Spezielle Nischen für bestimmte Insektengruppen benötigen verstärkte Aufmerksamkeit, so werden zum Beispiel Florfliegenkästen häufig mit roter Farbe angestrichen, denn diese lockt die Tiere an. Entstehen Lücken zwischen den verschiedenen Füllmaterialien, werden diese am besten mit Heu, gebündelten Stöcken, kleinen Steinen oder Lehm gefüllt. So bleibt keine Stelle in den Fächern  ungenutzt, und die Durchzugsauskühlung einzelner Elemente im Winter wird stark verringert.


Nisthilfen aus Holz

In Scheiben oder Blöcke aus nicht harzendem Hartholz (Eichen-, Buchen-, Akazien- oder  Obstbaumholz) werden in unterschiedlichen Stärken und Tiefen Löcher vorgebohrt. Weichhölzer, wie z.B. Weide oder Fichte, sind absolut ungeeignet! Damit es nicht zu Rissbildungen kommt, muss das Holz trocken, also mehrere Jahre abgelagert sein. Die Bohrungen sollten unterschiedliche

Durchmesser von 2-10 mm aufweisen,  die Gänge so tief wie möglich ins Holz reichen (max. 15 cm). Sie müssen in jedem Fall innen abgeschlossen sein, dürfen das Holz also nicht komplett durchbohren. Die Bohrungen werden außen geglättet, damit keine Splitter den Eingang behindern. Damit kein Wasser eindringen kann, wird leicht schräg nach oben gebohrt. Wichtig: Nicht ins Hirnholz (mit sichtbaren

Jahresringen), sondern ins Längsholz bohren. Im Hirnholz entstehen leichte Risse, und Feuchtigkeit kann leichter eindringen. Zwischen den Bohrgängen sollte jeweils ein Mindestabstand von Z cm frei bleiben Das Sägemehl muss immer komplett entfernt werden.


                 Niststeine

                 Gut geeignet sind die im Handel erhältlichen Niststeine („Hotel zur Wilden Biene"). Dabei werden Tonziegel vor  dem  Brennen                  mit Bohrungen versehen. Nisthilfen aus Schilfrohr und Bambus Bündel aus Schilfrohr oder  Bambusstäben eignen sich                  ebenfalls als Nisthilfe. Ca. 5-12 mm starke Stängel oder Stäbe werden dabei jeweils vor den Knoten durchgeschnitten und                  gebündelt. Es empfiehlt sich, sie dann mit einer regendichten Umhüllung, z.B. einer Blechdose oder  einem Holzkasten, zu                  versehen.  


                 Standorte

                 Nisthilfen sollten an einem sonnigen, regen- und windgeschützten Platz stabil angebracht werden. Sie können dort  ganzjährig                  ohne Betreuung oder Pflege bleiben. Selbst auf einem Balkon in der Stadt können diese Nisthilfen bei  günstigen Bedingungen                  angenommen werden!


                 Nahrungspflanzen und Verzicht auf Gifte

                 Auch die Ritzen der Trockenmauern oder  offene Sandflächen (z.B. auf Wegen im Garten) werden von manchen Arten  als                  Nistplätze angenommen. Damit die Nisthilfen gut besiedelt werden, sollte es im Umfeld auch Nahrungsmöglichkeiten geben.                  Blütenreiche Lebensräume und Kleinstandorte, wie z.B. Wiesen, Blumenbeete und  Wildkrautecken, tragen dazu

                 bei. Um   Bienen und Wespen nicht zu gefährden , sollte auf den Einsatz  giftiger Chemikalien, wie z.B.  Insekten-

                 und  Unkrautvernichtungsmittel, unbedingt verzichtet werden.

Insektenhotel

Material aus dem Baumarkt

Der Baumarkt um die Ecke bietet oftmals die benötigten Materialien um das Insektenhotel nach seinen Wünschen zu gestalten.